Der ICE 3:
Der ICE 3 ist ein Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn-Elektrotriebwagenzug der Deutschen Bahn. Vier von insgesamt 67 Einheiten werden von der Nederlandse Spoorwegen (NS) betrieben.
50 Züge verkehren als Einsystem-Variante als Baureihe 403 in Deutschland sowie zum Bahnhof Bahnhof Basel SBB. 17 Einheiten (darunter vier der NS) sind mehrsystemfähig und verkehren als Baureihe 406 (auch: ICE 3M) nach Amsterdam und Brüssel. Fünf der 17 Züge wurden als Baureihe 406F (auch: ICE 3MF) für grenzüberschreitenden Verkehr nach Frankreich ausgerüstet.
In der Planungs- und Bauphase wurden die Züge auch als ICE 2.2 bezeichnet.[3][4] Innerbetrieblich tragen sie auch die Bezeichnung ICE W (W für Wirbelstrombremse).
Der Velaro gilt als Weiterentwicklung der ICE-3-Züge.
ICE 3 (Halbzug) |
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Nummerierung: |
403 x01–x37 (1. Bauserie),
403 x51–x63 (2. Bauserie),
406 x01–x13 (DB, mit Lücken);
406 x51–x54 (NS),
406 x80-x85 (Umbau Frankreich-Verkehr) |
Anzahl: |
ICE 3: 50
ICE 3M: 17 |
Hersteller: |
Siemens/Bombardier |
Baujahr(e): |
seit 2000 |
Achsformel: |
Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo'+2'2' +2'2'+Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo' |
Spurweite: |
1435 mm |
Länge über Kupplung: |
200,84 m (ICE 3) |
Höhe: |
3890 mm[1] |
Breite: |
bis 2950 mm[1] |
Drehzapfenabstand: |
17.375 mm[1] |
Radsatzfahrmasse: |
16 t |
Höchstgeschwindigkeit: |
330 km/h (Wechselstrom),
220 km/h (Gleichstrom) |
Dauerleistung: |
8000 kW (Wechselstrom)
4300 kW (Gleichstrom, ICE 3M/3MF)[1] |
Anfahrzugkraft: |
300 kN[1] |
Leistungskennziffer: |
19,6 kW/t (ICE 3)
18,4 kW/t (ICE 3M) |
Stromsystem: |
15 kV, 16,7 Hz (ICE 3)
15 kV, 16,7 Hz / 25 kV, 50 Hz / 1,5 kV DC / 3 kV DC (ICE 3M)[2] |
Stromübertragung: |
Oberleitung,
2 Stromabnehmer (ICE 3)
6 Stromabnehmer (ICE 3M) |
Anzahl der Fahrmotoren: |
16 |
Antrieb: |
achsreitendes Getriebe mit Bogenzahnkupplung zwischen Gestellmotor und Ritzelwelle |
Bremse: |
Motorbremsen, Wirbelstrombremsen, Scheibenbremsen |
Feststellbremse: |
Federspeicherbremse[1] |
Zugsicherung: |
Sifa, PZB90, LZB80 (ICE 3)
Sifa, PZB90, LZB80, ZUB121, Integra, Crocodile, TVM430, ATBL, Eurobalise (ICE 3M) |
Sitzplätze: |
98/356 (ICE 3, 1. Bauserie: 1./2. Klasse)
98/362 (ICE 3, 2. Bauserie) |
Eine wesentliche Besonderheit der Züge ist der verteilte Antrieb. Fast die gesamte elektrische Ausrüstung (z. B. Fahrmotoren, Bremsen und Transformatoren) ist unter dem Fahrgastraum angebracht und über die Wagen des Zugs verteilt. Damit konnte auf Triebköpfe verzichtet werden. Jeweils vier der acht Wagen eines Halbzuges bilden dabei ein betrieblich nicht trennbares Trainset mit Fahrmotoren, Bremsen und Stromrichtern. Berechnungen hatten ergeben, dass bei einem Antrieb der Hälfte der Achsen ein Optimum aus Kraft auf der Schiene, Zahl der Motoren, Gewicht und zurückgewinnbarer Bremsenergie erreicht werden kann.[5] Durch dieses Konzept konnte die Sitzplatzzahl bei gleicher Zuglänge um etwa 15 Prozent erhöht werden. Auch ermöglicht das Konzept an beiden Zugenden eine freie Sicht der Fahrgäste auf die Strecke. Von den Lounge-Plätzen kann man, nur durch eine Glasscheibe getrennt, dem Triebfahrzeugführer über die Schulter schauen.
Zur Erprobung der verteilten Antriebs wurde Ende der 1990er Jahre ein angetriebener Mittelwagen in einen als ICE D verkehrenden, regulären ICE eingereiht und der neue Versuchszug ICE S beschafft.[2]
Mit einer Antriebsleistung von 8 MW je Halbzug ergibt sich, bei einem maximalen Besetztgewicht von 420 t, eine spezifische Leistung von 19 kW/t; diese liegt etwa doppelt so hoch wie die des ICE 1. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit unter Wechselstrom liegt bei 330 km/h, unter Gleichstrom (ICE 3M/3MF) bei 220 km/h.[1]
Die Urversion der Velaro-Familie ist seit 2000 als ICE 3 (Baureihe 403) bei der Deutschen Bahn im planmäßigen Einsatz (nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls als 403 bezeichneten ET 403 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn). ICE 3 ist dabei ein eingetragenes Markenzeichen der DB AG.
Das Fahrzeug ist für Geschwindigkeiten bis 330 km/h zugelassen, bei zehnprozentiger Sicherheitsreserve (363 km/h). Bei einer Testfahrt erreichte der Zug im Jahr 2000 eine Geschwindigkeit von 368 km/h und stellte damit einen neuen Weltrekord für in Serie gefertigte Schienenfahrzeuge auf. Der Rekord wurde im September 2006 durch den Velaro E mit 404 km/h überboten.[6]
Die Wagen 1, 3, 6 und 8 der achtteiligen Einheiten sind jeweils von vier 500 kW starken und 750 kg schweren Motoren angetrieben, welche bei rund 4.100 Umdrehungen pro Minute eine planmäßige Laufleistung von etwa 2,3 Millionen Kilometer (bis Austausch) erreichen[7]. Durch diesen verteilten Antrieb sowie seiner vergleichsweise hohen Leistung von 8000 kW kann der Zug im Planbetrieb größere Steigungen bewältigen als seine Vorgängerbaureihen 401 und 402. Er ist im Moment der einzige Personenzug, der die mit bis zu 40 Promille trassierte Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main planmäßig befahren darf (Stand: Jahresfahrplan 2007) und verkehrt daher fast ausschließlich auf Linien, die über diese Strecke geführt werden.
Von den ICE 3 bestellte die Deutsche Bahn ursprünglich 37 Züge beim Herstellerkonsortium unter der Federführung von Bombardier Transportation und Siemens Verkehrstechnik. Der eigene Anteil von Siemens liegt bei etwa 20 bis 25 Prozent.[8] Die innere und äußere Gestaltung ging aus aus einem Wettbewerb hervor, in dem für ICE 3 und ICE T ein einheitliches Design gefunden werden sollte.[9] Das Innen- und Außendesign hebt sich deutlich von der Gestaltung der Anfang und Mitte der 1990er Jahre in Dienst gestellten ICE 1 und ICE 2 ab. Mit dem durchgehenden, verspiegelten Fensterband sowie der charakteristischen Lackierung (roter Streifen auf weißem Grund) blieben die maßgeblichen Designelemente der ICE-Familie jedoch erhalten.[10]
Ab 1. Juni 2000 kamen die Züge erstmals im Fahrgastbetrieb zur Expo 2000 zum Einsatz.[11] Im November 2000 startete der Betrieb auf der Linie München−Hamburg/Bremen. Ab Oktober 2001 erfolgte ein Testbetrieb (ohne Fahrgäste) auf der Schnellfahrstrecke Köln−Rhein/Main, von Juli bis Dezember 2002 ein fahrplanmäßiger Pendelverkehr auf derselben Strecke. Mit der Aufnahme des Vollbetriebs im Dezember 2002 stellten sich zahlreiche technische Probleme ein, die zu Verspätungen und Zugausfällen führten. So mussten alle von Bombardier gelieferten Fahrmotoren überarbeitet werden (etwa die Hälfte), ebenso wie die Wirbelstrombremsen, die regelmäßig auf den Schienen aufschlugen − durch die somit abgelöste Isolierung konnte Wasser in die Spulen eindringen, das zum Kurzschluss führte. Nach Bahnangaben seien in den Diagnosesystemen der Züge täglich bis zu 700 Störungsmeldungen der beiden höchsten Kategorien aufgelaufen.[8]
Die Züge der ersten Bauserie verfügten bei Auslieferung über 141 Sitzplätze in drei Wagen der ersten sowie 250 Sitzplätze in vier Wagen der 2. Klasse; der Speisewagen (Restaurant und Bistro) umfasste 24 Sitzplätze.[1]
Die Züge wurden später umgestaltet. Ein Erste-Klasse-Wagen (Nr. 26/36) wurde in einen Wagen der zweiten Klasse umgebaut. Im Rahmen der Umrüstung wurde der Sitzabstand in der 2. Klasse von 971 auf 920 mm reduziert.[12]
Drei Abteile stehen im Mittelwagen 27/37 der 1. Klasse zur Verfügung. Durch die nachträgliche Umgestaltung des ehemaligen 1.-Klasse-Wagens 26/36 zu einem Wagen zweiter Klasse stehen auch hier drei Abteile zur Verfügung. Eine Ausnahme hiervon bilden die 13 Züge der zweiten Bauserie, in denen der Wagen 26/36 als durchgehender Großraumwagen der 2. Klasse ausgeführt wurde.
Die ICE 3 der ersten Bauserie (auch: ICE 3M/MF) verfügten bei Auslieferung über einen Speisewagen (Ordnungsnummer 25/35) mit Bistro und Restaurant. Im Zuge der Einführung eines neuen Gastronomiekonzeptes, das eine verstärkte Bedienung am Platz vorsah, wurde der Restaurantbereich durch zwölf Sitzplätze sowie einen zusätzlichen Bistrobereich mit vier Stehtischen ersetzt. Die ICE-3-Züge der zweiten Bauserie wurden mit dieser Ausstattung ausgeliefert.
Ähnlich dem ICE T sind die ICE-3-Züge modular aufgebaut: Zwei mittig angeordneten, antriebslosen Mittelwagen folgt auf beiden Seiten je eine so genannte Traktionsgruppe aus drei Wagen. Diese drei Wagen bilden dabei elektrotechnisch eine Einheit. In der Mitte der Gruppe läuft ein antriebsloser Wagen mit Stromabnehmer und Transformator (2x5 MW Leistung). Diesem folgen auf beiden Seiten Wagen mit Stromrichtern und je zwei Triebdrehgestellen mit je vier zwei Fahrmotoren.[1]
Die fremdbelüfteten Fahrmotoren und die Wirbelstrombremsen werden über einen gemeinsamen Gleichstrom-Zwischenkreis versorgt. Die Motoren übertragen ihr Drehmoment über eine Bogenzahnkupplung auf die Radsatzgetriebe; der Anbau von Koppeldämpfern ist vorbereitet. Die beiden Transformatorwagen sind über eine Hochspannungs-Dachleitung (25 kV) miteinander verbunden, sodass mit nur einem angehobenen Stromabnehmer gefahren werden kann.[1]
Die selbsttätigen Scharfenbergkupplungen verbinden neben Hauptluftleitung und Hauptluftbehälterleitung auch Steuerungs- und Informationsleitungen. Zwei ICE-3-Halbzüge können zu einem Vollzug gekuppelt werden. Auch die Kupplung eines ICE 3 und eines ICE T ist möglich. Ein dreistufiges System von zylindrischen Energieabsorbern vor dem Führerraum leitet Aufprallenergie durch kontrollierte Stauchungen ab.[1]
Umrichter im Transformatorwagen von 2×250 kVA Leistung speisen die Zugsammelschiene mit einer Spannung von 670 V. Fallen beide Umrichter in einer Hälfte des Zuges aus, werden die Sammelschienen zwischen benachbarten Traktionseinheiten durchgekuppelt. Wagenbeleuchtung, Tür- und Bremssteuerung, das Fahrgastinformationssystem sowie Antriebs- und Zugsteuergeräte werden aus einer 110-V-Batteriesammelschiene versorgt. Ein Batterieladegerät wandelt 670 V auf 110 V, versorgt die Sammelschiene und lädt gleichzeitig die Batterien.[1]
Der ICE 3 ist der erste deutsche Serienzug, der mit einer Wirbelstrombremse ausgerüstet ist. Als Betriebsbremse kommt das System auf den Neubaustrecken Köln–Rhein/Main und Nürnberg–Ingolstadt zum Einsatz, für den Einsatz bei Schnellbremsungen wurden darüber hinaus zahlreiche weitere Strecken ertüchtigt.[11] Die maximale Leistungsaufnahme der Wirbelstrombremsen je Halbzug liegt bei rund 800 kW. Je zwei Magnete, von 1290 mm Länge, an jedem Laufdrehgestell, erzeugen je Halbzug eine Bremskraft von bis zu 200 kN.[1] Der Großteil der Bremsleistung wird im Regelbetrieb durch Motorbremsen erbracht; die maximale Bremsleistung der 16 Motoren liegt bei insgesamt 8,2 Megawatt.[11]
Das Leitsystem der Züge baut auf dem Train Communication Network auf, das von der International Electronical Commission 1995 als Normentwurf vorgelegt wurde. Die Bussysteme sind redundant ausgeführt. Als übergeordnetes System übernehmen zwei Zentrale Steuergeräte (ZSGs) in den beiden Endwagen die Steuerung und Überwachung der beiden Traktionseinheiten. Diagnosemeldungen werden von diesen Geräten erfasst und dem Zugpersonal zugeleitet.[1]
Das Fahrgastinformationssystem wird aus einer Zentrale im Zugbegleiterabteil gesteuert. Zur Kommunikation wurde eine zugweite Lautsprecheranlage, schnurlose Telefone sowie Notsprechstellen (bei Ausfall der Zentrale) für das Zugbegleitpersonal eingerichtet. Zur optischen Kommunikationen stehen Anzeigen an allen Einstiegsbreichen (innen und außen) sowie LED-Anzeigen im Deckenbereich an beiden Enden der Großraumbereiche jedes Wagens zur Verfügung. Während außen bei Halten der Zuglauf eingeblendet wird, wird innen zeitweilig die aktuelle Fahrgeschwindigkeit eingeblendet, an den Großanzeigen am Wagenende darüber hinaus zwei- bis dreizeilige Werbetexte. Ein elektronisches Reservierungssystem mit LED-Displays an jedem Platz informiert über Reservierungen.[1]
Die öffentliche Kommunikation, zu der auch ein Faxgerät im Zugbegleiterabteil gehörte, wurde anfangs über das C-Netz, später über GSM-Netze abgewickelt. In jedem Zug stehen Wagen mit Handyverstärkern (D- und E-Netze) zur Verfügung. Im Bereich der ersten Klasse stehen Serviceruf-Tasten zur Verfügung.[1] Terminals zur Fahrplaninformation waren in der ersten Bauserie vorhanden, wurden aber später inzwischen außer Betrieb genommen.
Eine Besonderheit der Klimaanlage der ICE-3-Züge ist die Verwendung von Luft als Prozessgas unter Verzicht auf ein Kältemittel. Die Anwendung des seit längerer Zeit in der Luftfahrt verwendeten Verfahrens wurde ab 1991 für Eisenbahn-Klimaanlagen untersucht. Nach der Entwicklung von Labormustern (ab 1992) wurden schließlich ICE-1-Wagen betriebserprobt. Im Januar 1996 fiel die Entscheidung, die ICE-3-Züge mit einer luftgestützten Klimaanlage auszustatten. Im Vergleich zur kältemittelgestützten ICE-1-Klimaanlage konnten rund 500 kg Gewicht pro Wagen eingespart werden.[1]
Die Klimaanlagen erwiesen sich im Betrieb als zu schwach: Im Sommer 2003 kam es nahezu täglich zu Ausfällen überlasteter Klimaanlagen. In der Folge wurden im Herbst 2003 stärkere Geräte eingebaut, die als markante eckige Kästen auf den Dächern an den Wagenenden erkennbar sind, während die ursprünglichen Klimaanlagen bündig mit dem Dach abschlossen. Bei der zweiten Bauserie wurden bereits ab Werk geänderte Klimaanlagen eingebaut, allerdings wurden deren Dachaufbauten aerodynamischer gestaltet.
Als umweltfreundlich gelten auch die Toiletten, bei einem Wasserverbrauch pro Spülung von 0,4 l[13] (andere Quelle: 1,5 l[14]). Radschallabsorber reduzieren den Radschall um fünf bis acht Dezibel.[13] Der Zug besteht aus feuerhemmenden Materialien, die Radsätze sollen unter Vollbrand-Bedingungen wenigstens 15 Minuten lauffähig bleiben.[15]
Die Trittstufen wurden für Bahnsteighöhen von 76 und 55 cm optimiert.[1]
Die Instandhaltung der Züge erfolgt in den Betriebswerken Frankfurt, München, und Dortmund sowie in den kleineren Werken Köln und Basel; das Flottenmanagement der Züge ist in München beheimatet.[7] Die Anschaffungskosten der ersten Serie (37 ICE 3 und 13 ICE 3M) beliefen sich auf 1,9 Milliarden DM (etwa eine Milliarde Euro).[11] Eine große Revision des Zuges, notwendig nach je 1,65 Millionen Kilometern (ursprünglich 1,4 Millionen) kostet rund 1,2 Millionen Euro[16]. Weitere 13 Züge wurden später nachbestellt und zwischen November 2005 und Anfang 2006 ausgeliefert.
Die 13 nachbestellten Züge gleichen äußerlich den seit 2000 im Einsatz befindlichen Zügen. Im Detail wurden einige Änderungen vorgenommen, beispielsweise:
- Die dreieckigen Aufbauten der Klimaanlage an den Wagenenden wurden durch flachere und windschlüpfigere ersetzt.
- Der prägnanteste Unterschied im Inneren besteht im Zweite-Klasse-Wagen zwischen dem Erste-Klasse-Bereich und dem BordBistro: Bei dem ersten Bauserie handelt es sich hierbei um einen Erste-Klasse-Wagen mit Abteilen und Leselampen, der aber über Sitze der zweiten Wagenklasse verfügt, während bei der zweiten Bauserie ein regulärer Zweite-Klasse-Wagen ohne Abteile zum Einsatz kommt. Insgesamt führt das zu einer um sechs Plätze gesteigerten Sitzplatzkapazität in der zweiten Klasse der zweiten Bauserie, während die Sitzplatzanzahl in der ersten Klasse unverändert ist.
- Die Sitzplatznummern an den Plätzen sind in der zweiten Bauserie in deutlich größeren Lettern geschrieben.
Seit Ende Oktober 2002 werden ICE-Züge mit Namen von Städten versehen. Bisher waren dies folgende ICE-3-Züge:
- Tz301 – Freiburg im Breisgau
- Tz302 – Hansestadt Lübeck
- Tz303 – Dortmund
- Tz304 – München
- Tz305 – Baden-Baden
- Tz307 – Oberhausen
- Tz310 – Wolfsburg
- Tz311 – Wiesbaden
- Tz312 – Montabaur
- Tz313 – Treuchtlingen
- Tz314 – Bergisch-Gladbach
- Tz316 – Siegburg
- Tz317 – Recklinghausen
- Tz318 – Münster (Westf.)
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- Tz319 – Duisburg
- Tz321 – Krefeld
- Tz322 – Solingen
- Tz324 – Fürth
- Tz325 – Ravensburg
- Tz328 – Aachen
- Tz330 – Göttingen
- Tz331 – Westerland/Sylt
- Tz332 – Augsburg
- Tz334 – Offenburg
- Tz336 – Ingolstadt
- Tz337 – Stuttgart
- Tz351 – Herford
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(Tz3xx = interne Triebzugnummer; außen über den Drehgestellen angeschrieben)
Logo der Niederländischen Staatsbahnen auf ICE 3M. Die Gesellschaft hat vier dieser Züge erworben.
Um die Netze ausländischer Bahnen befahren zu können, wurde der ICE 3M (Baureihe 406; „M“ für mehrsystemfähig) entwickelt, der unter den Stromsystemen verschiedener europäischer Länder verkehren kann und auch mit den entsprechenden Zugbeeinflussungssystemen ausgestattet ist. Die Deutsche Bahn verfügt über 13, die Niederländische Staatsbahn über vier Einheiten. Alle 17 Züge verkehren überwiegend im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland, den Niederlanden (seit November 2000[8]), Belgien (seit 15. Dezember 2002[17]) und Frankreich (seit Juni 2007). Vereinzelt kommt der ICE 3M auch im innerdeutschen Verkehr zum Einsatz.
Der Aufbau des ICE 3M gleicht äußerlich dem ICE 3. Den Wagen 1 und 2 (1. Klasse) folgt ein Wagen 3 (2. Klasse) und 4 (Bordrestaurant), dahinter die Wagen 5, 6, 7 und 8 der 2. Klasse. Die Wagen 1, 3, 6 und 8 sind dabei angetrieben. Um die Mehrsystemkomponenten des ICE 3M im Fahrzeug unterzubringen, mussten einige Sitzplätze Schaltschränken im Passagierraum weichen. Daher verfügt der Zug über weniger Sitzplätze als die nationale Ausführung. Bei Auslieferung verfügten die Züge über 136 Sitzplätze in der ersten sowie 244 Sitzplätze in der 2. Klasse (fünf bzw. sechs Plätze weniger als im ICE 3); das Restaurant umfasste 24 Sitzplätze.[1] Die Sitzplatzzahl wurde durch einen Umbau später verändert.
Das Fahrzeug ist mit sechs (2×3) Stromabnehmern ausgestattet und für folgende Netze geeignet:
- Wagen 2 und 7: Typ DSA380D (analog ICE 3) für DB/ÖBB (15 kV Wechselspannung) und NS (25 kV Wechselspannung)
- Wagen 3 und 6: Typ DSA350G für NS (1,5 kV Gleichspannung) und SNCB Bestandsnetz (3 kV Gleichspannung)
- Wagen 4 und 5: Typ DSA380F für SNCF (25 kV Wechselspannung), SBB (15 kV Wechselspannung), SNCB-Schnellfahrstrecken (25 kV Wechselspannung)
Die Mehrzahl der zusätzlichen Komponenten, beispielsweise Drosseln und Schaltelemente wurde in den Trafowagen eingebaut. Gleichstrom-Zwischenkreise und Pulswechselrichter werden wie unter Wechselstrom betrieben.[1]
Die Zulassung des ICE 3M ist bislang in der Schweiz, den Niederlanden und Belgien erfolgt, in denen auch ein planmäßiger Einsatz stattfindet. In Belgien gilt dabei auf der Neubaustrecke eine Begrenzung von 250 km/h, statt der dort normalerweise zugelassenen 300 km/h, weil es noch Probleme mit Schotterflug und der Wirbelstrombremse gibt. Die ICE-3M-Züge sind im Werk Frankfurt-Griesheim beheimatet. Nur dort können die Mehrsystemkomponenten des Zuges gewartet werden. Dazu können die vier Betriebsspannungen in die Oberleitung des Werkes einspeist werden.
Zwei Triebzüge des Typs ICE 3MF (Tz 4683 und 4681) am Morgen des 10. Juni 2007 in
Frankfurt (Main) Hauptbahnhof kurz vor der ersten planmäßigen Abfahrt von Tz 4681 (rechts) nach Paris
Von 2001 bis 2007 wurde an der Zulassung des ICE 3M in Frankreich gearbeitet. Mit Inbetriebnahme der LGV Est am 10. Juni 2007 verkehrt der Zug zwischen Frankfurt am Main und Paris. Als ICE 3MF (Baureihe 406; „MF“ für Mehrsystem Frankreich) erreicht er auf der Strecke Frankfurt–Paris 320 km/h, die er in drei Stunden und fünfzig Minuten zurücklegt.
Aufgrund zahlreicher Unterschiede in Technik und Philosophie zwischen TGV und ICE 3 gab es zahlreiche Probleme bei der Zulassung des ICE 3 in Frankreich. Die Tests zogen sich über sechs Jahre bzw. über 120.000 km Testfahrten[18] hin. Unter anderem gab es – wie in Belgien – Probleme mit Schotterflug und magnetisch fixierten Weichenabdeckungen, die von den Magnetfeldern der Wirbelstrombremse abgerissen wurden. Zudem wurde das elektronische Notbremssystem besonderen Untersuchungen unterworfen.
Das 28 Millionen Euro teure[19] Zulassungsverfahren (davon allein über eine Million Euro Übersetzungskosten[18]) wurde 2007 abgeschlossen, die letzte Testfahrt bei Hochgeschwindigkeit erfolgte am 8. März 2007.[20] Zwischen ersten Studien und der Zulassung lagen 14 Jahre.[18] Am 31. Mai 2007 ist die Zulassung für den Verkehr des ICE3 MF auf ausgewählten 25-kV-Strecken in Frankreich von der französischen Zulassungsbehörde EPSF ausgesprochen worden.
Neues Nummernschema ICE 3MF
am Beispiel des Triebzugs 4680 (ehemals 4605)[21] |
Bezeichnung |
alt |
neu |
Endwagen 1 |
406 005 |
406 080 |
Trafowagen 2 |
406 105 |
406 180 |
Stromrichterwagen 3 |
406 205 |
406 280 |
Mittelwagen 4 |
406 305 |
406 380 |
Mittelwagen 5 |
406 805 |
406 880 |
Stromrichterwagen 6 |
406 705 |
406 780 |
Trafowagen 7 |
406 605 |
406 680 |
Endwagen 8 |
406 505 |
406 580 |
Der Umbau von sechs[19] bisher bei der Deutschen Bahn AG im Fahrgastbetrieb laufenden ICE-3M-Garnituren zum ICE 3MF läuft. Für den Einsatz auf dem Streckennetz in Frankreich werden die Triebzüge 4605, 4606, 4608, 4609, 4612 und 4613 umgerüstet und anschließend in die Nummern 4680 bis 4685 umgezeichnet.[21] Im Herbst 2007 wurde der letzte Triebzug (4685) umgebaut.
Zusätzlich angebrachte Öse zum Anketten von Fahrgästen durch die Polizei
Technische Anpassungen erfolgen hauptsächlich an das französische Zugbeeinflussungssystem, sowie an Türen, Hochspannungsanlage und Steuerung der Wirbelstrombremse; im französischen Netz kommt die Wirbelstrombremse nur auf der Schnellfahrstrecke zum Einsatz.[21] Ferner wurde der Zug unter anderem mit Knallkapseln, Warnleuchten, roten Flaggen und Fackeln zum Stoppen entgegenkommender Züge ausgerüstet, ein Abteil im Wagen 26 für das Anketten von Fahrgästen durch Polizisten[22]. Um die notwendige Technik unterzubringen, wurde die Sitzplatzzahl um sechs reduziert. Der erste umgebaute Zug wurde im Februar 2007 fertiggestellt.[19] Die Umrüstung erfolgt, zu Kosten von acht Millionen Euro pro Triebzug[19], bei Bombardier in Hennigsdorf, die Inbetriebsetzung im Siemens-Prüfcenter Wegberg-Wildenrath. Mit der Umrüstung verlieren die Züge vorübergehend die Zulassung für das belgische Streckennetz; neue Testfahrten in Belgien sind für Frühjahr 2007 geplant.
Die Betriebsaufnahme zwischen Frankfurt und Paris erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10. Juni 2007. Sieben Triebfahrzeugführer der Deutschen Bahn hatten bis zu der Betriebsaufnahme die Fahrberechtigung für den Frankreich-Verkehr erworben.[23]
Im November 2006 schrieb die Deutsche Bahn die ETCS-Ausrüstung von 10 der 17 Einheiten im Amtsblatt der Europäischen Union aus. Eine Option zur Ausrüstung der restlichen Flotte ist vorgesehen. Ab 2009 sollen die ICE 3MF ETCS-geführt die LGV Est befahren[24].
Das Unternehmen schrieb Anfang Oktober 2007 einen Rahmenvertrag über die Beschaffung von sieben bis 15 mehrsystemfähigen ICE-Zügen aus. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von wenigstens 320 km/h, einer Steigfähigkeit von mindestens 35 Promille und einer Zuglänge von 200 m je Halbzug entsprechen die Anforderungen der Ausschreibung weitgehend dem ICE 3.[25]
Technische Umrüstung [Bearbeiten]
Zusätzlich eingebauter Schaltschrank, der die französische Zugbeeinflussung
TVM enthält
In beiden Endwagen nehmen je zwei neue Geräteschränke die Ausrüstung für das Zugbeeinflussungssystem TVM und das Fahrtenregistriergerät ATESS auf. In der 1. Klasse wurden dazu zwei, in der 2. Klasse vier Sitzplätze entfernt. Die Ausrüstung für das im französischen Altnetz zum Einsatz kommende Zugbeeinflussungssystem KVB wurde in einem bestehenden Schrank (ATBL) eingebaut. Antennen und Balisen der französischen Zugbeeinflussung wurden unterflur angebracht. An den Trafowagen 2 und 7 wurden drei Mess-Radsätze für das ATESS eingerichtet. Ein neuer Elektronik-Schrank im Wagen vier (Bistro) und ein neuer im Wagen fünf nehmen Sibas-Steuereinrichtungen für das Dachleitungs-Fehlererfassungerät (DFG) auf.[21] Dieses System dient der Erkennung von Fehlströmen auf der Hochspannungs-Dachleitung im französischen Netz (bei gehobenem SNCF/SBB-Stromabnehmer). Überschreiten die Fehlströme einen Grenzwert, wird die Dachleitung zwischen den beiden Zughälften (Trainsets) getrennt, der zugehörige Stromabnehmer gesenkt und gegen erneutes Anheben gesperrt. Für das System wurden zusätzliche Fehlstrom- und Dachspannungs-Wandler nachgerüstet.[26]
Durch zusätzlich angebrachte Windleitbleche wurde der Spalt zwischen den Wagenübergängen verringert.
Zusätzliches Windleitblech (rot markiert) am ICE 3MF im Bereich des
Drehgestells zur Vermeidung von Schotterflug
Um Schäden durch Schotterflug bei hohen Geschwindigkeiten zu vermeiden, werden die Züge im Rahmen der Frankreich-Umrüstung aerodynamisch optimiert. An kritischen Stellen − im Bereich der Wagenübergänge, dem Übergang vom Drehgestell zur Wagenmitte sowie unterhalb der angetriebenen Drehgestellte − wurden dabei Luftleit-Bleche und Kunststoff-Abdeckungen nachgerüstet. Diese sollen kritische empfindliche Komponenten (Antriebe, Getriebe, Kabelpeitschen) schützen und tornado-ähnliche Luftdruck-Verwirbelungen Richtung Schotterbett vermeiden.[27]
Das Führerpult hat im Rahmen der Frankreich-Umrüstung zahlreiche Veränderungen erfahren. So leitet ein neuer, bei Betätigung einrastender, Schlagschalter im linken Bereich des Pults bei Bedarf eine Schnellbremsung ein. Im linken oberen Bereich wurden Anzeige- und Bedieneinrichtungen für die Zugsicherungs-Systeme KVB und RSO eingerichtet. Anzeige- und Bedieneinrichtungen des französischen Zugbeeinflussungs-Systems TVM wurden mittig oberhalb des Führerpults installiert. Zwei CAB-Anzeigen zu je neun Leuchtfeldern geben die Informationen der beiden TVM-Rechnerkanäle wieder und sind in je drei dreiziffrige Blöcke unterteilt: Zulässige Höchstgeschwindigkeit (Vitesse limite), Ankündigungsgeschwindigkeit (Vitesse d’annonces) und Ausführungsgeschwindigkeit (Vitesse d’exécution). Im Regelbetrieb werden auf Kanal A, links der Mitte, die Führungsgrößen anzeigt, nur im Störungsfall der Leuchtelemente auf Kanal A erfolgt eine Anzeige auf dem mittig rechts dargestellten Kanal B. Weiter rechts werden weitere Informationen dargestellt, beispielsweise zu Phasentrennstellen. Unterhalb dieser Anzeigen finden zusätzliche Bedien- und Prüfelemente von TVB, KVB und Brosse (für Phasentrennstellen, Zwangsbremsungen) Platz. Am rechten Rand des Führerpults, oberhalb der bisherigen Bedienelemente und Anzeigen der ATBL, finden Prüfschalter der TVM sowie ein Leuchtdruckschalter für das Warnsignal SAL Platz.
Die Leichttechnik des Zuges sowie die Überwachung des Lokführers auf Dienstfähigkeit wurden um weitere Funktionen ergänzt. So setzt, im französischen Netz, ein sogenannter Sifa-Funknotruf 30 Sekunden nach Ansprechen der Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) automatisch einen Notruf ab. Zeitgleich wird, ebenfalls durch den Lokführer manuell auslösbar, das Warnsignal SAL (Signal Alerte Lumineux) aktiviert; dabei blinken die unteren beiden Lampen des Dreilicht-Spitzensignals zyklisch, die obere Lampe leuchte mit Ruhelicht. Das Verfahren bei möglicher Dienstunfähigkeit des Lokführers entspricht dem französischen Sifa-Pendant VACMA.[26]
Über die TVM-Zugbeeinflussung werden darüber hinaus bei Phasentrennstellen automatisch die Traktion abgeschaltet, die Stromabnehmer gesenkt und die Hauptschalter ausgelegt. Nach Durchfahrung der Trennstelle erfolgt die Reaktivierung ebenfalls durch die Sicherungstechnik. Den Zugsicherungs-Systemen werden darüber hinaus relevante Daten über die Konfiguration des Zuges und den Status seiner wesentlicher technischer Systeme übergeben; umgekehrt werden dem zentralen Zugsteuergerät (ZSG) Statusinformationen und besondere Anforderungen an die Zugsteuerung (z. B. Phasentrennstellen) übergeben.[26]
Führerstand des ICE 3MF mit Anzeigen für die
TVM unter der Blende des Führerpults
Die Türen zu beiden Führerräumen wurden von innen mittels eines Knaufzylinders verriegelbar gemacht; im Notfall ist ein Öffnen durch Betätigung der Türklinke möglich. Das Kofferzugfunkgerät für GSM-R wurde durch ein Gerät aus der Baureihe 403 (Typ MESA 23) ersetzt. Im französischen Netz erfolgt die Umschaltung zwischen analogem Zugbahnfunk und dem GSM-R-Digitalfunk durch einen neu eingebauten Balisenkoordinator automatisch. Die neuen Systeme machten den Einbau von sieben neuen Störschaltern erforderlich, an der Tafel der Leistungs-Schutzschalter wurden die Bedienelemente „ZUB262 Störschalter“ und Integra durch zwei neue Schalter für die Absicherung der Stromversorgung von KVB bzw. TVM, Brosse und ATESS ergänzt.[27]
Der Wechsel des Stromabnehmers erfolgt in Frankreich automatisch bei Inbetriebnahme des Führerstands, wenn der Zug sich nicht bewegt und keine Leistung aufgeschaltet ist. Nur wenn der in Fahrtrichtung nachlaufende Stromabnehmer gehoben ist, kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h gefahren werden. Ist der in Fahrtrichtung führende Stromabnehmer gehoben, wird die maximale Geschwindigkeit des Zuges automatisch auf 300 km/h begrenzt. Aufgrund des geringen Abstands der auf den Wagen vier und fünf angebrachten Stromabnehmer ist eine Fahrt mit beiden gehobenen Stromabnehmern nicht möglich und durch das Zentrale Steuergerät (ZSG) des Zuges gesperrt.[28]
Im Netz der SNCF stehen drei Oberstromklassen zur Verfügung (1,5 kV, 25 kV Altnetz, 25 kV Schnellfahrstrecke). In Abhängigkeit von Zugkonfiguration, des gewählten Stromsystems und der befahrenen Streckenklasse (Alt-/Neubaustrecke) wird eine Oberstrombegrenzung festgelegt. Sie liegt, im 25-kV-Netz, zwischen 160 und 450 A bei Einfachtraktion.[28]
Die Wirbelstrombremse darf in Frankreich nur auf der LGV Est eingesetzt werden und wird nicht auf das Bremsgewicht angerechnet. Sie steht nur im 25-kV-Stromsystem nach entsprechender Freigabe durch das Zugbeeinflussungssystem TVM für Betriebs- bzw. Schnellbremsungen zur Verfügung.[28]
Auch einige der ICE 3M/MF wurden bereits mit Namen versehen:
- Tz4603 – Mannheim
- Tz4607 – Hannover
- Tz4610 – Frankfurt am Main
- Tz4611 – Düsseldorf
- Tz4651 – Amsterdam
- Tz4652 – Arnhem
- Tz4680 – Würzburg
- Tz4682 – Köln
- Tz4683 – Limburg an der Lahn
- Tz4684 – Forbach-Lorraine
- Tz4685 – Schwäbisch-Hall